Unkundig aber freudig zogen die Herren die lustigen Eishockeyrüstungen über. Nur Ronny hatte Routine, und Ronny hatte auch Nathalie dabei. Als dann auch Bato (wieder schrammte er haarscharf an einem Streit mit dem Garderobenchef Ruedi vorbei: “Ruedi chunnsch jetzt mol zu mir. Ich cha nid ellei in die Usrüschtig ine schlüpfä!”) in seiner Goalie-Montur aufs Eis glitt, konnte das Spektakel beginnen.
Bild vom Schiiiiuiiii 2007
Es zeigte sich, dass der Mafiaboss zwar gut war im Trash-Talk, aber im Powerplay weniger. Da zogen die Snowbunnies nach einer kurzen Angewöhnungsphase ihr Spiel auf. Prinz fühlte sich pudelwohl, Cedi (im Luganesishirt, alle anderen seines Teams in grellem Giftgrün: “das isch will ich dr Topscorer bi”) zog über die Flügel davon, Alen und Boris erstaunten mit ausgefeilter Technik, Joni glänzte mit grossem Einsatz (seine Grenzen war die Bande), Jan die Bestie setzte im Zweikampf Akzente, Ron sowieso, und Simi G. eh. Bato hielt, und dies war nach der vorjährigen Performance erstaunlich, bravourös. Er warf sich gar in die heransausenden Pucks wie Jonas Hiller von den Hillbillies New York. So war es kein Wunder, dass die Snowbunnies so richtig schön absahnten.
Die Veterans hatten schon einen ganz Guten. Der spielt sicher Hockey. Der war sehr gut. Die anderen waren natürlich auch ganz ok. Beda zum Beispiel. Viel Zug zum Tor. Generell darf man sagen, der Teamgeist bei den Veterans war top. Ausser am Schluss, als dann auch der zweite Matsch zu ihren Ungunsten ausging.
Immerhin gab es dann auch noch ein Penaltyschiessen und ein Rivella-Bier-Cola.
Schöne Geschichten auch unter den Zuschauern: Max und sein Vater und der Hund waren zuerst in Sissach und schauten ZS gegen Haafeseicher SC. Mit der Zeit schauten sich die drei an, und zwei sagten: “I glaubs weniger dass Lietsch und Arschdf so guet chöne spiele”. Und einer sagte zustimmend: “Wuff”. Und so zogen sie weiter nach Rheinfelden. Zu uns.
Es war nicht das letzte Mal dass LCFC/FCA sich aufs Glatteis wagten. Wage ich zu behaupten. Einige Abwesende hätten wir gut gebrauchen können. Also bis dann.