Wenn einer gopferdelli die Jungs zum schmunzeln bringt, dann ist das unser Junge vom Balkan. Keiner versteht es besser Fremdwörter wie „Stigmatisierung“ oder „Amöbe“ in einem komischeren Zusammenhang anzubringen, wie der zierliche Spitzbube mit dem Krankenschwesterndiplom.
Rodolfo della settimana numero ventidue: Bato „Amöbbbe” Semrd.
Vergangene Woche tauchte er im dreiteiligen Schweizer Nationalmannschaftsdress von 1995 im Mittwochsschutten auf. Oberhalb der Nummer 7-1 stand statt „Bregy“ in selber ausgeschnittenen Lettern „Bato“. Was denn sonst? Und bei seiner obligaten, inhaltlich nicht immer ganz ausgereiften Rede ans Team („Cédi, darf ich au no ebbis säge?..“), sprach er in der Pause des Spieles gegen die Black Stars vom harten Boden. Angesichts der Platzverhältnisse eher frech.
Natürlich haben sich auch andere Pfeifen aus dem LCFC-Umfeld angestrengt, möglichst auffällig zu agieren:
- Neo-Schiri und Ex-Trainerkandidat Sretten Petkovic steckte vor dem Spiel gegen Sparta Helvetik den Kopf in die Garderobe mit der Bemerkung, ob sich „Lietsch keine geräumigere Schirigarderobe leisten“ könne.
- Der Vater der Mutter des Vereins der Umgebung Lietsch lehnte auf Anfrage den Kauf eines Leibchens des Vereins ab, da die Mutter der Mutter des Vereins ein selbiges auch schon erstanden hatte.
- Manuel „odr so“ Klaus nahm seine Pflichten letztes Wochenende auf seine eigene Art und Weise war. Nach durchfeierter Nacht ging es für den SpiKo-Chef darum die Bespielbarkeit des Rasens für die samstäglichen Spiele zu beurteilen. Das Seniorenspiel sagte er ab, vergass dies aber dem zuständigen Schiri mitzuteilen, das Juniorenspiel liess er durchführen, aberLietsch City liess er bis zuletzt im Ungewissen. Er entschied sich dann doch den Rasen zerstören zu lassen und zottelte wieder von dannen („I ha nur zweu Stund gschlofe und mini Muetter het Geburtstag. Sallee!“)
- Thierry „Terror“ Richter (hahaha wenn der mal Richter wird, heisst er Richter Richter – herrlich!) meldete sich fürs Donnerstagstraining ab. Er beginne um fünf mit dem Trinken, damit er um neun beim Anpfiff der Partie Middlesborough – Basel vor dem TV denselben Pegel habe, wie wenn er in England wäre. Das Spiel vom Sonntag in Riehen (danach spielt der FCB gegen Xamax) will er aus ähnlichem Grund verpassen: „Denn chönnt i jo nid drinke. Meinsch i gang nüchtern ins Stadion?!“
- Grunz ist und bleibt einfach eine Riesennummer.
- Beim Suchen nach einer Begleitung für die Meister-Gala 2014 vom kommenden Freitag wurde der Preesi quasi im Vorstand fündig. Er droht dem Sekretär Rüedel regelmässig damit, dessen Schwester auszuführen, um am Morgen danach in der Villa Rudin an Rüedels Platz aus Rüedels Tasse Rüedels Lieblingstee zu schlürfen. In leiser Vorahnung hatte der Rütz dem Preesi bereits zuvor Hausverbot in der Breite-WG erteilt. Fortsetzung folgt.
Und eben: Zickezacke Hühnerkacke.
„Martin chasch mr Schueh binte? Ich ha z fini Händ.“