Der Frühling will endlich stattfinden, seine Farben- und Formenvielfalt präsentieren. Verbunden mit einer gewissen Temperatur und Trockenheit, hiesse dies für den Lietsch City Football Club auch wieder mehr Rasentraining und Grasspiele. Einer hat sich über das erste Erfüllen dieser Bedingungen und die damit verbundene Rasenpremiere 2006 derart gefreut, dass er gleich ins Gras gebissen hat. Zum Glück nicht im übertragenen Sinne, sondern nur wortwörtlich. Er biss rein, und liess sich einen guten Bollen Dreck und Gras auf der Zunge zergehen.
21. Ruedi der Woche: Simi „Ammelgrätsche“ Gass.
„Erdmännchen, Rasenmäher, Maulwurf“ oder ähnliche Zurufe tut er mit einem breiten lächeln ab, pult sich genüsslich die Reste eines Regenwurms zwischen den Zähnen hervor und bietet – selbstlos, wie er ist – dem Gegenüber die Hälfte an.
Ferner liefen:
- Boris „die Klinge“ Gygax meinte bei der SAT1-Übertragung von FCB gegen GC das Stadion „Oooh Lietsch City allez“ singen zu hören und forderte per Natel bei den vermeintlich im Stadion anwesenden Teamkameraden einen erneuten derartigen Chorus.
- Grunz „der Grunz“ Grunz kam letztens tatsächlich pünktlich zum Training!
- Bato „dipl. Pflegefachfrau“ Semrd begrüsste beim ersten Testspiel des Jahres die Eltern des Vizepräsidenten mit folgenden Worten: „Ändlich nämet Dir Euchi Verantwortig als Eltere wohr und unterstützet au Euche andere Sohn. Eine het’s gschafft und eine schuttet halt bi eus.“
- Adi „Mladen“ Sutter hat sich gemäss den Erwartungen aller pünktlich mit den ersten warmen Sonnenstrahlen in der Arisdorf Arena gezeigt
- Michi „Rolf“ Rudin und Oli „Bertrand“ Walter inszenierten vor der Cathédrale de Strasbourg ein Streetsoccer-Mätschli der Extraklasse, welches auf hohem Niveau viele Touristen in seinen Bann zog und erst von einem Bataillon Gendarmen beendet werden konnte. Daraufhin begann Thierry „le Patron“ Richter lauthals aus seinem Kulturführer über die Kirche zu referieren, was überschwängliche Bewunderungsrufe auslöste, die wiederum von den übereifrigen Ordnungshütern eingedämmt wurden.
- Cédi „Allenatore“ Pezzali schliesslich, verschwand beim Match gegen den ASC Sparta Helvetik nach nur zwei Spielminuten und übergab das Coaching an Christoph „Paul und“ Peter mit den Worten: „Ich muess mini Fründin go glücklich mache“.
- Besagter Christoph „Paul und“ Peter gab zusammen mit Oli „Léon“ Thommen und Alen „Robocop“ Zulji ein eindrückliches Bild ab am Spielfeldrand: sechs Krückenstöcke auf nur zwei Quadratmetern scheinen weltrekordverdächtig.
Am Sonntag geht die Meisterschaft los und die Dämme werden brechen. Wohl auch, was das Material für neue Ruedi-Ehrungen betrifft. Zickezacke Hühnerkacke.
„Ich chum vo ganz wit här und säg lieber „o“ statt „a“, wie in „Solz“, „Olte“ oder „Benj die Gronote“.“